FOSSGIS2014 - 45_2014_04_08
FOSSGIS 2014
Konferenz für freie und Open Source-Software im GIS-Bereich und für freie Geodaten
Referenten | |
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Markus Neteler |
Programm | |
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Tag | Mittwoch - 2014-03-19 |
Raum | H1 |
Beginn | 15:30 |
Dauer | 00:30 |
Info | |
ID | 735 |
Veranstaltungstyp | Vortrag |
Track | Vorträge (GIS) |
Recordings | |
h264 webm ogg mp3 youtube |
Vom Laptop zum Grossrechner: Neues in GRASS GIS 7
GRASS GIS 7 bietet neue Module zur Vektornetzwerk-, Voxelanalyse, Zeitreihenspeicherung und -management, dazu ein Animationstool für Raster-und Vektorkartenzeitreihen, ein graphisches Bildklassifikationtool, "Map Swiper" zum interaktiven Kartenvergleich nebst verbesserter massiver Datenanalyse.
GRASS GIS (Geographic Ressourcen Analysis Support System) blickt mit nun 30 Jahren auf die längste Entwicklungsgeschichte in der FOSSGIS Community zurück. Die stark ansteigende Nachfrage nach robusten und modernen freien Analysewerkzeugen, v.a. im Hinblick auf die heutzutage enormen räumlichen Datenmengen führte 2008 zum Beginn der GRASS GIS 7 Entwicklung. In Bezug auf GRASS GIS 6.4 wurden inzwischen mehr als 10.000 Verbesserungen vorgenommen.
Die Entwicklercommunity hat eine Reihe von neuen Modulen für Vektornetzwerkanalyse, Bildverarbeitung, Voxelanalyse, Zeitreihenspeicherung (Raster, Vektor, Voxel) und eine verbesserte grafische Benutzeroberfläche integriert (https://trac.osgeo.org/grass/wiki/Grass7/NewFeatures). GRASS GIS 7 bietet eine neue Python Schnittstelle, die auf einfache Weise ermöglicht, neue Anwendungen zu erstellen, die leistungsfähig und effizient sind. In der Benutzeroberfläche gibt es nun ein neues Werkzeug für die Animation von Raster-und Vektorkartenzeitreihen, einen verbesserten Georektifier, ein neues Werkzeug zur überwachten Bildklassifikation, einen "map swiper" zum interaktiven Vergleich zweier Karten (z.B. für Katastrophen) und ein visuelles Zeitreihenmanagement.
Darüber hinaus wurde insbesondere die topologische Vektorbibliothek in Bezug auf die Unterstützung von großen Dateien verbessert. Des weiteren gibt es eine Reihe von neuen Analysefunktionen und auch im Raster-/Bildbereich die Unterstützung für massive Datenanalyse. Auch werden nun Projektionen andere Planeten unterstützt. Viele Module wurden in Bezug auf Geschwindigkeit signifikant optimiert. Der Vortrag illustriert die interessantesten Neuerungen und zeigt, wie Benutzer auf einfache Weise auf die kommende GRASS GIS 7 Version migrieren können. Testversionen stehen für alle üblichen Betriebssysteme zur Verfügung (http://grass.osgeo.org/download/software/).